Definitiv?

Bye, bye Muggia! Letzten Montag sind wir nun definitiv aus unserem Hafen in Muggia Italien ausgelaufen. Dort verbrachten wir die letzten 5 Wochen und das Schiff war seit letztem Sommer dort beheimatet. Wir fühlten uns bereits zu Hause in der kleinen Hafenstadt. Mit einigen Leuten, die ihr Schiff am selben Steg liegen haben, freundeten wir uns an und mussten auch da wieder Abschied nehmen. So sagten wir tschüss dem östreichischen Paar, welches uns zum Essen einlud und arrivederci den beiden Italienischen Schiffsnachbarn, mit denen wir auf dem Steg feierten und die besten Calamari assen.

Viele Male haben wir uns vorgestellt, wie das wohl sein wird, wenn wir dann aus dem Hafen auslaufen werden. Es ist uns nicht ganz bewusst, dass wir lange Zeit nicht mehr in diesen Hafen zurückkommen werden oder vielleicht gar nicht mehr. Jetzt, wo dieser Moment da ist, ist auch ein Teil Wehmut drin. Denn wir vermissen unsere Freunde und unsere Familie gerade sehr. 

Es hilft uns, dass uns während den ersten vier Tagen zwei Freundinnen begleiten. Sie brachten uns mit ihrem Auto nach Muggia, denn unseren Bus haben wir in der Schweiz gelassen und bei einem Freund einstellen dürfen. Während diesem Wochenende in der Schweiz feierten wir Matthias’ Mutters 80igster Geburtstag.

Mutters Geburtstagsfest, Vater konnte trotz der Operation mit dabei sein.

Bis zu diesem Aufbrechen in Muggia konnten wir viele weitere Arbeiten erledigen. Für manche reichte die Zeit nicht mehr, doch segeln können wir. Zum Beispiel haben wir wackelnde Klampen (Festmacher) nachgeschraubt, gesucht, wo Regenwasser eindringt, Relingbolzen neu festgemacht und abgedichtet, das Bimini (Sonnendach) verstärkt und den Schwarzwassertank für die Dusche ersetzt. Den Cockpittisch optimiert Matthias jetzt, während wir in Pula sind und warten, bis das angekündigte Regenwetter und Gewitter vorüber ist.

Während dieser ersten Woche unserer Auszeit werden wir schon riesig beschenkt. Immer wieder sichten wir Delfine, eine Schildkröte und viele schöne Sonnenuntergänge. Leider begegnen wir auch einer toten Schildkröte und sehr vielen Algen. Das Meer ist extrem warm, oft ist das Baden gar keine Abkühlung mehr.

Da wir so flott vorwärts kamen, 5 Beaufort Wind, reicht es zeitlich sogar noch für Sightseeing: Eindrückliches Amphitheater in Pula.

Alltag auf dem Schiff: Während wir im Hafen von Pula die Schlechtwetterzelle vorüberziehen lassen, nutzen wir die Zeit. Es ist immer noch erdrückend heiss…

Ab Pula sind wir nun zu zweit unterwegs, bis Mitte September in Dubrovnic die nächsten Gäste zusteigen. 

3 Kommentare zu „Definitiv?

  1. Hallo ihr Lieben

    So gilt es ernst, die Arbeitspause beginnt und von nun an soll es nur noch eines sein: geniessen!!!!!!

    Wir freuen uns jeweils über eure Berichte und lesen diese bis zum letzten Buchstaben und sind dann in Gedanken bei euch beiden.

    Wünsche stets unfallfreie Fahrt, gewünschte Windstärke und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel.

    Liebe Grüsse senden euch

    Eva und René

    Freundliche Grüsse

    René Sprecher

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