Vom – zum +

Es war ein grosses Projekt, das war uns bewusst. Das grösste, welches wir vor unserer Abreise im Juli realisieren wollen. Um nicht in Häfen einlaufen zu müssen und die Batterien zu laden, wollen wir genügend Energie an Bord haben. Wir diskutierten viel, planten, verwarfen und suchten nach Lösungen. Schliesslich half uns ein Freund, der Elektroniker ist. Er baute in seinem Bus die selbe Anlage ein und sammelte damit Erfahrungen. Zuerst begann das ganze Projekt mit Berechnungen. Welche Verbraucher sind uns auf dem Schiff wichtig? Für was darf wieviel Strom benötigt werden? Navigationsgeräte und Kühlschrank sind Dauerverbraucher. Daneben möchten wir am liebsten kurz mit einem Induktionsherd kochen oder eine Stichsäge benutzen können. Tatsächlich, das ist jetzt möglich! Auch wenn es etliche Schritte benötigte, bis wir soweit waren. Jetzt haben wir sogar 230 V an Bord ohne am Landstrom angeschlossen sein zu müssen. 

Der erste Schritt war die Deckserweiterung. Matthias musste Platten vorbereiten, um das Deck eben zu machen. Wir wollten die Solarpanele kleben und weder an die Reling hängen, noch hinten auf einem Heckträger montieren. Möglichst „sturmsicher“ sollte die Sache sein. Waren die Panele festgeklebt, wurden Durchbrüche für die Kabel von oben ins Schiff gemacht. Das braucht jeweils Überwindung, Löcher ins eigene Schiff zu bohren… Die Kabel wurden innen zu den Solarreglern geführt. Dazu musste der gesamte „Himmel“ (Abdeckung innen im Salon) heruntergenommen werden. Schliesslich musste im Innern des Schiffs Platz für alle Geräte geschaffen werden. Herausfordernd war, auf so engem Raum zu arbeiten und für jedes Gerät den optimalsten Platz zu finden. Zum Beispiel war es eine Kunst, den schweren Wechselrichter unter dem Kartentisch im kleinen Fach zu installieren.

Die technischen Daten zur Photovoltaikanlage findest du auf der Seite „Schiff“ (siehe Menu oben rechts auf unserer Homepage).

Alles funktioniert! Wir sind sehr dankbar dafür, besonders auch für die grosse Hilfe und Unterstützung von Pädi. In den letzen Tagen haben wir die Anlage ausprobiert, ohne Strom vom Land zu beziehen. Die Panels luden fleissig die guten Batterien auf. 

Nun sind wir auf der Heimfahrt, stellen uns auf die letzten 12 Wochen in der Schweiz ein. In drei Wochen werden wir unsere Wohnung aufgeben und dürfen bei Freunden in einem Studio wohnen. Wir werden verschiedene „letzte“ Besuche machen und Abschied in unseren Schulen feiern, tschüss sagen und dann geht es los. Jetzt geht’s schnell…, sagen wir uns täglich! Bammel und Vorfreude abwechslungsweise. 

Abendstimmung im Hafen von Muggia, Italien.

11 Kommentare zu „Vom – zum +

  1. Hallo ihr Lieben

    So schön zu lesen, wie ihr euch und das Boot reisefertig macht. Da kommt echt Hühnerhaut zustande. Wir fiebern schon mit euch und hoffen doch, dass alles fertig ist zum Start.

    Freuen uns aber auch, wieder von euch zu lesen.

    Liebe Grüsse senden euch beiden

    René & Eva

    Freundliche Grüsse

    Eva & René Sprecher

    Hofmatte 4

    CH-3422 Kirchberg BE

    +41 34 445 69 69

    +41 79 301 96 86 
    

    rene.sprecher@bluewin.ch rene.sprecher@bluewin.ch

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  2. Da habt ihr eine schöne aber aufwendige Arbeit geleistet. Bravo so wird alles gut zum Start. Die Solaranlage ist das Beste was man für den Turn installieren kann. Achtung nicht zu viel auf den Pannels herumtrampen oder schwere Werkzeuge fallen lassen! Viel Glück und weiterh

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  3. Eifach super gwautig genial! Freue mich schon dann auch einmal Segelmatrose zu sein auf eurem Schiff. Doch zuerst kommt ihr noch zu uns in die „untere Koje“ – smile.

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  4. Kuule Sache! Wir freuen uns mit euch!

    Weiterhin Gottes reichen Segen zu eurem spannenden Projekt!

    Ganz liebe Grüsse Matthias & Vera

    PS: Am 11. Mai haben wir unsere Hochseescheinprüfung🙃

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  5. Immer wieder schön und spannend, die neusten Berichte von Eurem Segeltörn zu lesen.

    Geniesst den Wind und die Freiheit auf dem Wasser!

    Gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm dem Kiel!

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