Start ins neue Jahr

Schauen wir auf das vergangene Jahr zurück und machen uns Gedanken über das kommende, so war und wird beides enorm spannend. Im letzten Jahr waren zwei wichtige Ereignisse die intensive Schiffssuche, mit dem Schiffskauf im Sommer und der Start der französischen Onlineschule aupluspres.ch. Wie geht es dir im zurück und nach vorne Blicken? Manchmal spüren wir grosse Freude und Dankbarkeit, wenn wir realisieren, wie sich Tür um Tür geöffnet hat. Bei so mancher Geschichte haben wir Bewahrung erlebt, so sehr, dass wir, die wir an Gott glauben, ehrfürchtig danken. Denken wir ans kommende Jahr, freuen wir uns auf den bevorstehenden Start des grossen Abenteuers im Sommer 24. Gleichzeitig stehen etliche Entscheidungen und viel Arbeit an: Wohnung räumen, was behalten, was nicht, Solaranlage und andere kleinere Projekte am Schiff, viel Administration, abmelden, Kündigung, Versicherungen. Deshalb ist die Freude auch begleitet von viel Respekt, wir sagen dem lieber „Respekt“ als „Angst“.

Über den Jahreswechsel waren wir auf unserem Schiff, haben begonnen, die Installation der Solaranlage vorzubereiten. Wir durften auch dieses Mal wieder Besuch empfangen. Matthias‘ Bruder mit 3 von 4 Kindern waren hier.

Die Zeit mit unserer Familie war sehr schön, nun wissen sie, mit was für einem Schiff wir unterwegs sein werden. Der Neffe von Matthias lehrte ihn fischen und filetieren, damit wir, falls wir nichts mehr zu Essen haben, nicht verhungern müssen. Meeräschen wurden gefangen und gebraten, sehr fein!

Auch das Dinghi muss ausprobiert sein.

Sehr wichtig für uns war die erste Fahrt mit der Mahuida IV hinaus aufs Meer. Diesen Moment kann man nicht in Worte fassen. Wir waren nervös, angespannt, kontrollierten alles 2-10 Mal. Es jagten einem die verschiedensten Gedanken durch den Kopf, man kommt sich unendlich klein vor auf dem grossen Meer oder neben einem riesigen Tanker, der hupt, weil er gar nicht wie angenommen vor Anker ist. Gleichzeitig spüren wir die Freiheit sehr stark, fast bedrohlich und ungemütlich. Schaffen wir das, haben wir uns übernommen? Diese erste Fahrt werden wir immer in Erinnerung behalten. Der Traum wurde real, wir sind sehr glücklich.

Neben diesem Erlebnis gab es viel zu tun, das Schiff sah meistens einer Werkstatt ähnlich. Matthias suchte nach dem Leck, wo das Regenwasser hineinkommt. Beunruhigend, wenn man das Schiff so lange alleine lassen muss und weiss, dass irgendwo Wasser eindringt.

Hier wird ein Bodenbrett zersägt, damit mehr Stauraum in der Bilge entsteht, zum Beispiel zum Bunkern von Trinkwasserflaschen.

Somit wünschen wir allen von Herzen ein sehr gutes 2024.