Auf dem Schiff

Zum ersten Mal sind wir auf unserem Schiff! Das war ein eigenartiges Gefühl, doch wir haben uns riesig gefreut, dass unser Traum so real geworden ist.

Der Voreigner hat uns das Schiff in einem guten Zustand übergeben, dafür sind wir sehr dankbar. Trotzdem gibt es immer viel zu tun, es auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Wir wollten vor allem Platz schaffen und unser Material so gut und praktisch wie möglich verstauen. In unserer Kajüte haben wir deswegen Stoff mit Ösen und Gummiseil am Schwalbennest angebracht, damit wir Dinge dahinter verstauen können.

Dann gab es viel Administration zu erledigen. Eigentlich hätten wir unter Schweizerflagge fahren wollen, was sich jedoch als sehr kompliziert, ja sogar aus unserer Sicht unmöglich herausstellte. Die Schweizer wollen ein „Seetüchtigkeitszeugnis“, die Italiener wissen jedoch nicht, was das ist und wollen eine umfassende Expertise machen, die viel zu teuer ist.

Jedes Schiff fährt unter einer Landesflagge, wenn man Doppelbürger ist, kann man wählen. Da wir jedoch nur Schweizerbürgerin und -bürger sind, haben wir keine Wahl, ausser Polen. Dieses Land nimmt auch Nationalitäten ausserhalb der EU auf. Weil die so freundlich sind und administrativ alles so gut geklappt hat und erst noch viel billiger ist, haben wir nun die polnische Flagge beantragt. Sie ist auch weiss und rot, wie unsere, also so ein grosser Unterschied macht es nicht aus, ausserdem fahren viele Schiffe unter polnischer Flagge. Die polnische Flagge montieren wir also hinten, die italienische Gastlandflagge auf Steuerbord und auf Backbord dürfen wir trotzdem noch die schweizerische hissen.

Besuch durften wir sogar in diesen zwei ersten Wochen empfangen und haben uns sehr gefreut. Freunde von uns helfen uns mit dem Planen der Solaranlage, damit wir dann auch wirklich auf Langfahrt gehen können.

Und Matthias‘ Eltern besuchten uns auch und haben sich sehr gefreut, als erste Gäste hier auf dem Schiff zu übernachten.

Impressionen und erste Eindrücke: