Ein Mensch ohne Träume ist wie ein Boot ohne Segel.
Quelle unbekannt

Matthias und Olivia
Mit einem Schiff die Meere erkunden: Der Traum
Seit 2020 haben wir begonnen unseren Traum Schritt für Schritt zu realisieren. Hast du auch einen Traum? Willst du ihn wahr werden lassen? Wir haben mit ganz einfachen kleinen Schritten begonnen. Zuerst haben wir auf einem Plakat all unsere Wünsche und Träume gesammelt. Schliesslich haben wir sie geordnet und Jahreszahlen dazu geschrieben. Ermutigung und Beratung von einem guten Freund waren in diesem Prozess sehr wichtig.
Um Träume verwirklichen zu können, ist manchmal ein finanzielles Budget erforderlich. Bei unserem Traum erfordert es das, weshalb wir auch unsere Finanzen geplant haben. Daraus hat sich eine zeitliche Abfolge ergeben. Auch war uns wichtig zu überlegen, welche finanziellen Möglichkeiten wir im Alter, als Pensionierte haben wollen. Wollen wir eine möglichst grosse Pensionskasse haben oder wollen wir lieber jetzt etwas erleben und dafür im Alter bescheidener sein. Wir haben uns fürs Abenteuer jetzt entschieden, welches uns lange erhalten bleiben wird.
Unsere erste grosse Tat war das Lernen für die Prüfung des Hochseescheins. Dafür erhielten wir mit der Onlineschule „Hoch am Wind“ eine sehr gute, praktische und gründliche Vorbereitung. Falls du mehr zu dieser „Skipperausbildung“ (Schule, Prüfung, Kosten,…) erfahren willst, schau bei der Onlineschule vorbei oder erkundige dich bei uns.
Danach sammelten wir während den Ausbildungstörns Erfahrungen, immer mit dem Blick auf unseren Traum. Wie können wir eine Route planen? Welche Sicherheitsausrüstung muss an Bord sein? Wie erkundigen wir uns über das Wetter? Und sehr vieles mehr.
Mahuida Sailing
Wir nennen uns so, weil der Vater von Matthias sein erstes, selbstgebautes Segelboot Mahuida I getauft hat. Danach kaufte er ein grösseres, die Mahuida II, eine First 25. Diese wurde für die grosse Familie jedoch bald zu klein. So kam er zu einem sehr schönen Boot, der Mahuida III, eine Jeanneau Attalia 32. Dieses Schiff baute er mit viel Leidenschaft aus, mit wunderschönen Intarsien und Holz – Einlegearbeiten im Kartentisch, Esstisch und Cockpittisch. Matthias übernahm die Unterhaltsarbeiten und Kosten des Schiffes. So kam es, dass wir den Vater fragten, ob wir seinen Schiffsnamen für unser zukünftiges Boot weiterführen dürfen, die Mahuida IV.
„Mahuida“ ist der Name eines argentinischen Berges. Er wird in der Sprache der Einwohner gleichzeitig für „Berg“ und „Freiheit“ verwendet. Der Vater hat herausgefunden, dass die Menschen in Argentinien den Berg Mahuida nennen, weil sie dort auf dem Gipfel „die Freiheit“ erleben.
Ein Schiff nach dem Namen eines Berges zu benennen finde ich, Olivia, eine sehr gelungene Idee. Mir bedeuten die Berge genau so viel, wie mir das Meer bedeutet. Sowohl auf dem Meer, als auch auf einem Berg ist dieses Gefühl der Freiheit erlebbar, welches, so finde ich, mich immer wieder stärkt und der Seele Raum und Weite gibt. Irgendwie passen „Schiff“ und „Berg“ wunderbar zusammen.
