Der erste Schritt zur Realisierung unseres Traums ist die Ausbildung zum Skipper und zur Skipperin. Wir waren uns nicht in vollem Ausmass bewusst, welch grosser Aufwand dies bedeutet. Inzwischen haben wir viele Stunden ins Lernen von Navigation, Gezeiten und Theorie investiert.
Auch die Ausbildungstörns gehören dazu, diese praktische Seite gefällt uns sehr. Wir durften einen solchen Törn bei Andy und Bea Stifter machen, welche die Online Hochseeschule gegründet haben.
So segelten wir von Palermo nach Cagliari.
Hier ein paar Stichworte zu unseren Erlebnissen:
Blauwasser: Kein Land in Sicht. Weit und breit keines, auch wenn man meint, da seien Lichter und Land. Der Mond hat auf das spiegelglatte Meer geschienen, was den Eindruck von vielen Lichtern am Horizont gegeben hat. Doch Land war noch lange nicht in Sicht.
Meeresschildkröten und Delfine: Wunderschön, immer wieder kreuzen Delfine unsere Route. Drei verschiedene Meeresschildkröten treffen wir auf ihrer Reise nach Griechenland. Nein, langweilig wird es nicht, selbst auf der 36 stündigen Überfahrt nicht.
Ablegen und Anlegen in Häfen: Das sind besonders heikle und aufregende Momente. Zuerst wird der Zielhafen aus der Nähe angefunkt, abgeklärt ob er noch einen Platz hat. Dann muss ein möglichst sicheres Manöver gemacht werden. Bei viel Wind ist dies sehr schwierig.
Ankern in einer wunderschönen Bucht: Villasimius in Sardinien. Olivia geht an Land, kauft fürs Abendessen ein. Matthias bleibt auf dem Boot und macht kleine Reparaturen.
Hohe Wellen, der Seekrankheit vorbeugen: Immer etwas essen, leerer Magen ist gefährlich, Stugoron vorbeugend einnehmen, jedoch nicht zu viel, sonst wird man sehr müde. Jeder Körper reagiert anders, herausfinden was hilft.














Italien, Palermo nach Sardinien, Cagliari im Herbst 2020
zweitletztes Bild: Bucht von Villasimius
